Dr. sc. hum. Stephan Hoppe, Heilpraktiker, Tel. 06251-706829, Mannheimer Str. 11, 64625 Bensheim

Die Lebenskraft

Jeder Mensch bzw. jeder Organismus besteht vordergründig aus organischer Substanz, der biologischen Materie. Aber damit er zu einem individuellen Lebewesen wird, bedarf es eines nicht-materiellen Prinzips – der Lebenskraft. Diese Lebenskraft ist ein geistiges, das Leben verwaltendes Prinzip, das in gesundem Zustand Geist, Körper und Emotionen in Harmonie und am Leben hält.

Wenn die Lebenskraft aber gestört wird, ändert sich ihre Dynamik, ihre Schwingung. Sie versucht dann diese entstandene Disharmonie auszudrücken und/oder über "Ventile" auszugleichen – das sind dann die Symptome oder Beschwerden. Anders formuliert: Die Lebenskraft drückt ihre Verstimmung durch Symptome aus.

Diese Symptome können körperlich (z.B. die Nase läuft), psychisch (z.B. Wut) oder geistig (z.B. Vergesslichkeit) sein. Dies ist dann ein Zustand von Krankheit.

Man spricht in diesem Zusammenhang von der körperlichen, der emotionalen und der geistigen Ebene. Diese Ebenen sind untrennbar miteinander verbunden und auf jeder oder mehreren dieser Ebenen können sich Symptome zeigen - krank ist also immer der gesamte Mensch, nicht nur einzelne "Teile" von ihm.

Wird nun das richtige Mittel gegeben, dem die gleiche Gesamtheit der Symptome zugeordnet wird, wie sie der Patient aufweist, entsteht eine Kunstkrankheit oder Arzneimittelkrankheit, die die eigentliche Krankheit überdeckt – sie wird dann von der Lebenskraft nicht mehr wahrgenommen.

Die künstliche Krankheit kann aber von der Lebenskraft leichter bekämpft und überwunden werden als die natürliche Krankheit. Wenn die Kunstkrankheit schließlich bezwungen ist, dann ist die natürliche Krankheit mit aufgehoben worden – die Lebenskraft ist wieder in Harmonie, die Symptome und Beschwerden verschwunden, der Patient ist wieder gesund.

Werden aber Symptome, mit der die Lebenskraft ihre Verstimmung ausdrückt durch schulmedizinische Medikamente (z.B. Antibiotika, Cortison usw.) unterdrückt, so muss sie sich andere Ventile suchen und die Krankheit besteht weiter, kann sich sogar verschlimmern. Die Lebenskraft zieht sich schließlich weiter ins Innere des Organismus zurück und es treten immer schwerwiegendere (wenn auch nicht immer gleich offensichtliche) Symptome auf.

So kann die Unterdrückung eines Heuschnupfen zu Asthma führen, was eine schwerere Erkrankung ist; oder nach der Unterdrückung einer Warze kann ein Tumor in einem inneren Organ entstehen, z.B. ein Myom.